Welches iPad soll ich kaufen? Hier sind 3 Empfehlungen

Apples Tablet-Auswahl hat für jeden was zu bieten – und das macht die Entscheidung nicht gerade leicht. Wir stellen in unserer Übersicht die aktuellen Modelle im Vergleich vor und nennen unsere drei Favoriten in bestimmten Konfigurationen.

Update vom 07.05.2024: Apple hat heute neue Tablets und Zubehör vorgestellt:

iPad Air 2024, erhältlich in zwei Größen: mit 11-Zoll-Display-Diagonale und mit 13-Zoll-Display-Diagonale. Ab 699 Euro, bei Apple anschauen.iPad Pro 2024 (11 Zoll und 13 Zoll), erstmals mit OLED-Display und M4-Chip. Ab 1.199 Euro, bei Apple anschauen.Passend für beide Tablets: Der Apple Pencil Pro, ein Eingabestift mit haptischem Feedback. 149 Euro, bei Apple anschauen.

Das iPad (10. Gen.) von 2022 bleibt im Programm und kostet nun 429 Euro (UVP).

Alle iPad-Modelle: Technische Daten und Preise

Im Mai 2024 vorgestellt wurden die neuen iPad-Air- (mit M2, ab 699 Euro) sowie  iPad-Pro-Modelle (mit M4, ab 1.199 Euro). Die direkten Vorgänger (iPad Air mit M1 und iPad Pro mit M2) werden von Apple selbst nicht mehr verkauft, dürften aber noch einige Zeit im Handel zu finden sein. Das iPad der 10. Generation hat Apple bereits im Oktober 2022 vorgestellt, der Preis wurde im Mai 2024 von 579 Euro auf 429 Euro (UVP) gesenkt. Das besonders kompakte iPad mini (6. Gen., 2021) wird auch noch verkauft, ist mittlerweile aber das älteste Modell im Programm.

Die iPad-Modellpalette im Mai 2024 (Bildquelle: Apple)

iPad-Modelle: Übersicht 2024Modell + Link zu Apple / AmazonDisplay und Prozes­sor (SoC)SpeicherBesonder­heitenErhält­lich seitPreis (UVP)iPad (10. Gen.)10,9 Zoll LCD, A14 Bionicbis zu
256 GBJetzt mit USB-C, Blue­tooth 5.2 und 5G (optional), Touch ID10/2022ab 429 EuroiPad Air 11 Zoll (6. Gen.)10,9 Zoll LCD, M2bis zu
1 TBQuerformat-Frontkamera, Touch ID05/2024ab 699 EuroiPad Air 13 Zoll (6. Gen.)13 Zoll LCD, M2bis zu
1 TBerstmals in dieser Größe, Querformat-Frontkamera, Touch ID05/2024 ab 949 EuroiPad Pro 11 Zoll (5. Gen.)11 Zoll OLED, M4bis zu
2 TBlami­nier­tes 120-Hz-Dis­play mit OLED, Face ID, USB‑C mit Thunder­bolt / USB 4, Blue­tooth 5.3, LiDAR-Scanner05/2024ab 1.199 EuroiPad Pro 12.9 Zoll (7. Gen.)12,9 Zoll OLED, M4bis zu
2 TBlami­nier­tes 120-Hz-Dis­play mit OLED, Face ID, USB‑C mit Thunder­bolt / USB 4, Blue­tooth 5.3, LiDAR-Scanner05/2024ab 1.549 EuroiPad mini (6. Gen.)8,3 Zoll LCD, A15 Bionicbis zu
256 GBKompakt (6,1 mm dünn) und leicht, lami­nier­tes Display, Touch ID09/2021ab 599 Euro

Je tiefer man in die technischen Daten der verschiedenen iPad-Modelle blickt, desto mehr Überschneidungen zwischen den Klassen sind zu finden. Dazu kommt die Preisstruktur: Wer eine Modellvariante mit besonders viel Speicher und Mobilfunk („Cellular“) auswählt, zahlt am Ende schnell mehr als das nächstbessere Modell in seiner Basisvariante kostet. So kostet das iPad (10. Gen.) mit 256 GB Speicher und Wifi und LTE direkt bei Apple stattliche 769 Euro. Zum Vergleich: Für 699 Euro bekommt man das mit einem schnellen M2 bestückte iPad Air 11 Zoll (6. Gen.) mit Wifi – aber nur mit 128 GB Speicher und ohne LTE.

Wenn die Kaufentscheidung schwer fällt, dann hilft es, vorher die persönlichen Ansprüche in einer Rangliste aufzuschreiben. Dazu eignen sich alle technischen Daten, aber auch bestimmte Software-Features (z. B. Skalierungsmodus für das Display oder Multitasking mit „Stage Manager“).

Die 3 besten iPads

Im Folgenden stellen wir euch drei iPad-Modelle in bestimmten Konfigurationen vor, die wir für empfehlenswert halten.

iPad (10. Gen.): Der preiswerte EinstiegKonfiguration und Preis: 64 GB, Wi-Fi, ca. 410 EuroAm besten geeignet für: Medienkonsum (Lesen, Musik- und Film-Streaming), als Steuerzentrale fürs Smart-Home und als einfacher Laptop-Ersatz (Zubehör erforderlich).

Bei der Vorstellung im Oktober 2022 war es mit 579 Euro noch ziemlich teuer, aber mittlerweile wurde der Preis von Apple auf vernünftigere 429 Euro (UVP) gesenkt: Das iPad der 10. Generation (bei Amazon ansehen) ist ein günstiger Einstieg – und das Modell, das den meisten Nutzerinnen und Nutzern ausreicht. Es kann sich dank dem schnellen A14 Bionic locker gegen die besten Tablets aus dem Android-Lager behaupten und fast alle Alltagsherausforderungen flüssig bewältigen. Die Frontkamera ist mittig an langen Seite untergebracht, der Home Button des Vorgänger-iPads (9. Gen.) ist Geschichte.

Wir würden die Basisvariante ohne LTE („Cellular“) wählen – das hält den Preis unten und ist für den überwiegenden Einsatz in den eigenen vier Wänden angemessen. Unterwegs bietet es sich an, einen persönlichen Hotspot mit dem iPhone zu öffnen. Das optional erhältliche Magic Keyboard Folio für 299 Euro (bei Amazon ansehen) macht das iPad der 10. Generation zu einer interessanten Laptop-Alternative für Studierende. Wer zeichnen möchte, kann den Apple Pencil der 1. Generation (bei Amazon ansehen) verwenden.

Anmerkungen: Der Schwachpunkt ist der mit 64 GB knapp bemessene Speicher beim Basismodell. Da kommt man mit einigen Videos, Fotos und Apps (Spiele) schnell an die Grenzen. Schade, dass Apple keine 128-GB-Version anbietet und die 256-GB-Version mit 599 Euro überteuert ist.

iPad Air (5. Gen.): Stark wie ein LaptopKonfiguration: 11 Zoll, 128 GB, Wi-Fi + Cellular, 869 EuroAm besten geeignet für: Täglicher Begleiter für zu Hause und unterwegs. Kann zusammen mit einer passenden Tastatur sogar Laptops ersetzen.

Wer viel unterwegs ist und mit seinem Tablet mehr vor hat, als nur YouTube zu schauen, sollte sich das iPad Air (5. Gen.) holen. Die Variante mit 128 GB bietet genug Platz für Medien und Apps, das 5G-Modem sorgt unterwegs für blitzschnelles Internet (wenn  der Empfang da ist). Die 11-Zoll-Version ist kompakt und bringt alle Vorteile eines Tablets mit sich – ist mit seinem M2-Chip aber trotzdem so leistungsstark wie ein MacBook. Die im Querformat angebrachte Kamera ist vorteilhaft für Meetings. Das iPad Air (6. Gen.) unterstützt den verbesserten Apple Pencil Pro, der haptisches Feedback bietet.

Anmerkungen: Das iPad Air (6. Gen.) ist auch für Profis interessant, die müssen aber ein paar Kompromisse eingehen können. So unterstützt der USB-C-Anschluss kein schnelles Thunder­bolt / USB 4 und der Bildschirm setzt auf „herkömmliche“ LCD-Technologie, also ohne Mini-LED oder OLED.

iPad Pro (7. Gen.): Das Beste vom BestenKonfiguration und Preis: 13 Zoll, 512 GB, Wi-Fi + Cellular, 2.049 EuroAm besten geeignet für: Semiprofessionelle und professionelle Nutzung in Kombination mit Tastatur und Apple Pencil. Kommt aufgrund seiner extrem hohen Leistung auch für Videobearbeitung und professionelle Musikproduktion in Frage.

Keine Kompromisse! Bei einem Preis von über 2.000 Euro (mit Keyboard und Pencil nochmal deutlich mehr) haben wir es beim iPad 13 (7. Gen.) mit 512 GB Speicher nicht mehr mit einem normalen Consumer-Produkt zu tun. Es richtet sich, wie das „Pro“ im Namen andeutet, an berufliche Anwenderinnen und Anwender. Hier zählen maximale Leistung (M4 Chip), typische PC-Features (Stage Manager), hochmoderne Bilderfassung (ProRes Video­aufnahme, LiDAR Scanner), Face ID (wie bei den iPhones), USB mit Unterstützung für Thunderbolt / USB 4 und ein überragendes Display (OLED). Das ist nicht nur das beste Tablet von Apple – sondern schlichtweg das beste Tablet, das man sich überhaupt kaufen kann.

Anmerkungen: Auch wenn das kompaktere iPad Pro 11 (6. Gen.) günstiger ist und technisch gut mithalten kann – wir würden eher zum großen 13-Modell greifen. Es bietet im Hinblick auf produktive Multitasking-Szenarien mit mehreren Apps einfach mehr Platz. Den Kauf einer passenden Tastatur und Apple Pencil Pro sollte man mitberechnen, wobei man dann schon in Preisregionen von Gebrauchtwagen vorstößt. Hand aufs Herz: Wer sein iPad Pro täglich beruflich verwendet (und von der Steuer absetzt), kann den insgesamt hohen Preis für so ein Setup sicherlich rechtfertigen.

Spartipp: Gebraucht kaufen statt neu

Die iPads sind bekannt für ihre sehr gute Verarbeitungsqualität und den langen Support mit aktueller Software. Wenn etwas in die Jahre gekommene Hardware für die eigenen Anforderungen noch problemlos ausreicht, dann ist ein Blick auf ältere Modelle bei seriösen Gebraucht-Händlern wie etwa Rebuy zu empfehlen. Nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit eine attraktive Option.