Wann ist der nächste Warntag 2023 & was wird passieren?

Im vergangenen Jahr gab es im Dezember einen bundesweiten Warntag. Auch für 2023 wird wieder eine entsprechende Probewarnung angekündigt. Wann ist es soweit, was wird passieren und was sollte man beachten?

Schon in Kürze ist es soweit. Laut BBK Bund findet der Warntag jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September statt, so auch 2023. Der Termin für den bundesweiten Warntag 2023 ist am Donnerstag, den 14. September. Um Punkt 11:00 Uhr geht es los.

Warntag 2023 in Deutschland: Probealarm am Smartphone & mehr

Am Warntag müsst ihr euch auf einige Aktionen einstellen:

Es wird verschiedene Warnungen geben.So wird direkt auf euer Smartphone eine Probewarnung geschickt. Dabei gibt es sowohl eine Textbenachrichtigung als auch einen Alarmton.Wenn euer Smartphone Mitte September also unvorhergesehen klingelt, habt ihr euch keinen Virus eingefangen und das Gerät ist auch nicht defekt. Vielmehr ist das ein Zeichen dafür, dass euer Smartphone für Katastrophen gewappnet ist und euch in Notfällen warnen kann.Der Alarmton am Smartphone kann durch Bestätigen der Meldung auf dem Bildschirm deaktiviert werden.Beim Smartphone muss die „Cell Broadcast“-Funktion aktiviert sein, damit Warnungen eingehen. Falls ihr keine Notfallwarnung über das Gerät erhalten wollt, könnt ihr die Funktion zwar ausschalten, werdet im Ernstfall aber auch nicht informiert, wenn in eurer Nähe etwas geschehen ist. Hier erfahrt ihr, wie und ob Cell-Broadcast auf eurem Smartphone funktioniert: Cell-Broadcast am iPhone aktivieren und deaktivieren | Cell-Broadcast bei Android aktivieren und deaktivieren. Eine Übersicht vieler kompatibler Geräte findet man beim BKK Bund.

Damit die Warnung auf dem Smartphone ausgelöst wird, muss das Gerät nicht mit dem mobilen Datennetz verbunden sein. Es wird lediglich eine aktuelle Version des mobilen Betriebssystems vorausgesetzt.Auch über Warn-Apps und an Fernsehgeräten sowie Radios wird es Probewarnungen geben.Regional können teilnehmende Kreise zusätzliche Warnungen aussenden, etwa durch Sirenen oder Lautsprecherwarnungen. Wo in eurem Ort gewarnt wird, erfahrt ihr bei eurem Rathaus, der Feuerwehr oder dem Brandschutzamt.Um 11:45 Uhr soll eine Entwarnung über die entsprechenden Geräte ausgesendet werden. Über „Cell Broadcast“ wird jedoch keine Entwarnung an das Smartphone ausgespielt, da das technisch noch nicht möglich ist.

Im letzten Jahr musste der Warntag aus technischen Gründen auf Dezember verlegt werden. So lief es 2022:

So wird man in Deutschland gewarnt

Hinter dem bundesweiten Probealarm stehen Bund und Länder sowie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK). Mit dem Warntag sollen Einwohner sensibilisiert und darauf aufmerksam gemacht werden, dass es entsprechende Warnmöglichkeiten für Katastrophen in Deutschland gibt. Zudem soll die technische Infrastruktur für den Ernstfall getestet werden. Die Warnungen können zum Beispiel bei Flutkatastrophen und andern lokalen Gefahrenlagen wie Amokläufen gezielt auf Smartphones in bestimmten Regionen ausgespielt werden.

Muss man sich auf den Probealarm vorbereiten?

Eine Vorbereitung von euch ist nicht notwendig. Ihr solltet allerdings sicherstellen, ob „Cell Broadcast“ auf eurem Smartphone aktiviert ist und ob euer Gerät die Warnungen unterstützt. Zudem solltet ihr euch darauf einstellen, dass an dem Donnerstag um 11:00 Uhr laute Geräusche von den Smartphones in eurer Umgebung zu hören sein werden. Informiert Angehörige und Bekannte über den Termin für den anstehenden Warntag, um Unsicherheiten zu vermeiden. Das gilt besonders für Kinder und ältere Menschen. Tiere sollten die Zeit am Donnerstagvormittag an einem ruhigen Ort abseits von Smartphones verbringen. Da draußen zudem Sirenen und Ähnliches ertönen könnte, sollte man seine „Gassi“-Runde nicht am Vormittag machen und Fenster geschlossen halten.

Wer am Vormittag fernsieht oder Radio hört, sollte sich darauf einstellen, dass das Programm um 11:00 Uhr und zur Entwarnung um 11:45 Uhr vorübergehend unterbrochen wird.