Pleite für Apple: Mac-Nutzer schauen unfreiwillig in die Röhre

Diese Enttäuschung sitzt tief: macOS Big Sur bringt ein Feature mit, das sich Mac-Nutzer bereits seit langem gewünscht haben. Jetzt stellt sich aber heraus, dass nicht alle Modelle kompatibel sind. Das liegt an der Hardware in den Apple-Computern.

Mit macOS Big Sur hat Apple ein Einsehen und erlaubt endlich die Wiedergabe von 4K-Videos in HDR-Qualität im hauseigenen Safari-Browser. Wer jetzt aber gehofft hat, nach dem Release der neuesten macOS-Version Netflix-Inhalte in 4K auf seinem Mac oder MacBook schauen zu können, wird unter Umständen enttäuscht.

Nur neuere Macs und MacBooks unterstützen Netflix in 4K HDR

Denn Netflix-Inhalte in 4K auf dem Mac setzen zwingend den T2-Sicherheits-Chip voraus, wie The Verge unter Berufung auf ein Support-Dokument des Streaming-Dienstes berichtet. Im Klartext: Macs, die vor dem Jahr 2018 auf den Markt gekommen sind, gucken sprichwörtlich in die Röhre. Auf diesen Apple-Computern ist bei Netflix unter macOS 11 bei Full HD Schluss. Besitzer folgender Macs dürfen sich hingegen freuen und können nach der Veröffentlichung von Big Sur, die noch für Oktober erwartet wird, Netflix in 4K HDR genießen:

iMac (2020)
iMac Pro
Mac Pro (2019)
Mac Mini (2018)
MacBook Air (ab 2018)
MacBook Pro (ab 2018)

In macOS Big Sur gibt es noch mehr Neuerungen: 

Netflix benachteiligt Mac-Nutzer

Weshalb Netflix diese Einschränkung vornimmt, ist nicht bekannt. Bislang hüllt sich der bekannte Video-on-Demand-Anbieter in Schweigen. Die Kollegen von Heise spekulieren darüber, dass Netflix‘ Vorgehen dem Kopierschutz geschuldet ist, der unter anderem vom T2-Chip gehandhabt wird. Für Windows-Computer setzt Netflix allerdings keine ähnlichen Hürden. Mac-Nutzer werden von Netflix also benachteiligt – dass, obwohl der Streaming-Service für seine 4K-Inhalte ohnehin mehr verlangt. Ein reguläres Abo beginnt bei 7,99 Euro monatlich, die 4K-Variante kostet fast das Doppelte. Mehr zu den unterschiedlichen Varianten gibt es in unserem Netflix-Ratgeber.