Jetzt also doch: Apple muss beim iPhone 12 umdenken

Apple hat das iPhone 12 grundlegend überarbeitet und hat in diesem Jahr nicht nur das größte iPhone aller Zeiten im Programm, sondern auch das kleinste – jedenfalls in der Face-ID-Ära. Bei Allem Jubel stößt vielen Kunden aber eines auf: Dass den Smartphones kein Netzteil beiliegt. Doch Apple muss jetzt umdenken. 

Hier muss Apple das iPhone 12 MIT Netzteil verkaufen

Vieles gewinnt man beim iPhone 12 (Pro, Pro Max und mini) hinzu: 5G, größere und hellere Displays, OLED auch in den günstigeren Modellen, ein kantiges Design und neue Gehäusefarben. Doch an einem Punkt bedeutet Apples neue Smartphone-Generation Rückschritt: nämlich in Sachen Zubehör. Anders als bisherigen iPhones liegt den neuen Geräten weder ein kabelgebundener Kopfhörer – zuletzt handelte es sich dabei um EarPods mit Lightning-Stecker – noch ein Netzteil.

Direkt nach dem Kauf kann man das iPhone lediglich am USB-C-Port eines Macs oder an einem bereits vorhandenen USB-C-Netzstecker aufladen. Ärgerlich nur, dass die beste Ladeleistung nur mit einem neuen 20-Watt-Netzteil (statt bisher 18) von Apple abzurufen ist, das man neu hinzukaufen muss. Apple setzt darauf, dass die meisten Anwender bereits ein Netzteil besitzen – und führt auch den Umweltschutz an. Dazu sollen nicht zuletzt kleinere Verpackungen beitragen. In Brasilien war die Verbraucherschutzbehörde des Bundesstaats Saõ Paolo mit diesen Argumenten nicht zufrieden und zwingt Apple nun dazu, iPhones wieder mit Netzteil zu verkaufen. Das berichtet 9to5Mac.

GIGA testet das iPhone 12:

iPhones mit Netzteil womöglich in ganz Brasilien

Vorerst muss Apple iPhones ein ein Netzteil lediglich im Bundesstaat Saõ Paolo beilegen. Allerdings ziehe auch die landesweite Verbraucherzentrale in Brasilien in Erwägung, Apple im ganzen Land zu diesem Schritt zu zwinge, berichtet 9to5Mac.

Ähnlich muss sich Apple bereits in Frankreich an lokale Bestimmungen anpassen: Dort liegt dem iPhone 12 nämlich weiterhin ein Kopfhörer bei.